PRP (Platelet Rich Plasma – Plättchenreiches Plasma) ist konzentriertes Blutplasma, welches während der Therapie aus dem Eigenblut der PatientInnen gewonnen wird. Dieses plättchenreiche Plasma enthält Wachstumsfaktoren und Proteine, die das Zellwachstum stimulieren, die Kollagenproduktion und den Heilungsprozess fördern.
Mithilfe von Zentrifugation trennt man die roten Blutkörperchen vom Plasma. Für die Gewinnung nimmt man je nach Methode 10- 60 ml Blut aus der Vene ab, welches dann zu etwa 1 bis 14 ml zentrifugiertem Blutplasma führt. Nach der Blutentnahme und Zentrifugation zur Aufbereitung des PRP wird dieses je nach Anwendungsbereich mit einer feinen Nadel in das Gewebe oder Gelenk injiziert.
Das plättchenreiche Plasma enthält verschiedene Wachstumsfaktoren und Proteine. Diese Wachstumsfaktoren sind grundlegend für die Wirksamkeit der Eigenbluttherapie. Sie stimulieren das Zellwachstum von Bindegewebszellen, fördern die Kollagenproduktion und sorgen für die Ausbildung neuer Gefäße. Der Heilungsprozess eines verletzten oder entzündeten Gewebes durchläuft eine komplexe und präzise geregelte Serie von körpereigenen Vorgängen. Hier fördern die Wachstumsfaktoren den Wiederaufbau des verletzten Gewebes und hemmen schmerzhafte Entzündungsvorgänge. Nach der Behandlung muss nicht ein sofortiger Effekt eintreten.
Mit PRP wird eine langfristige Regeneration des Gewebes angeregt und Entzündungen gehemmt.
Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie; Arzt für Allgemein- und Arbeitsmedizin